LOOSDORF. Über eine ausverkaufte Premiere durfte sich die Bühne Loosdorf bei ihrem heurigen Stück „Der Rittberg Vertrag“ freuen. Bei der herrlichen Komödie zeigen die Schauspieler wieder ihr schauspielerisches Geschick.
Auf unterhaltsame und witzige Weise erzählen sie die Geschichte über einen irrwitzigen Erbschaftsvertrag des schon in die Jahre gekommenen Erbonkels Karl Heinrich von Rittberg. Dieser lädt mit seinen 91 Jahren seine Verwandtschaft zu sich in die Villa. Die Verwandten glauben nun, dass eine große Erbschaft ins Haus steht – mit diesem skurrilen Vertrag haben sie jedoch nicht gerechnet. Im Laufe des Stückes entwickelt sich die Komödie beinahe schon zu einem Kriminalfall – „jeder gegen jeden“ scheint das Motto in der Familie zu sein. Alle sehen nur mehr das viele Geld, für das es sich offensichtlich zu morden lohnt. Es kommt jedoch – wie so oft im Leben – anders, als man glaubt.
„Der Rittberg Vertrag“ der Bühne Loosdorf ist bis 15. März noch in drei weiteren Vorstellungen zu sehen.
TERMINE
Freitag, 11. März 19.30 Uhr
Samstag, 12. März 19.30 Uhr
Sonntag, 13. März 15 Uhr
Karten während der Öffnungszeiten bei der Raiffeisenbank Loosdorf (05/02477-2610) oder Samstag und Sonntag jeweils nach dem Gottesdienst im BUK Loosdorf
Nicht nur das Ensemble der Pfarrbühne zeigt sich abergläubisch, auch manch Gäste folgen diesem Brauchtum der Schauspiel-Zunft.
LOOSDORF (MiW). Mit "Wird schon schiefgehen" oder "Hals und Beinbruch" verabschieden sich Schauspieler vor der Vorstellung auf jene Bretter, die bekannterweise die Welt bedeuten.
Wie abergläubisch sind denn die Loosdorfer nun wirklich? Die Bezirksblätter haben sich sogleich bekreuzigt und fragten vor der Aufführung des "Rittbergvertrags" nach: "Auf jeden Fall bin ich im Guten abergläubisch: Der 13. ist ein Glückstag und über Kanalgitter steige ich vorsichtshalber drüber", verrät Eva Fexa und auch Johann Lanzenlechner hat Bezug zur Zahl 13, die er gerne vermeidet.
Hannelore Mayrhofer vermeidet "Spinnen am Morgen, denn die bringen Kummer und Sorgen." Zudem berichtet sie freudig von jeder Sichtung eines Rauchfangkehrers. Helga Mayrhofer zeigt sich nicht direkt abergläubisch, aber verrät, dass das Konzept schon Sinn macht, "wenn man Zusammenhänge sucht."
Dem stimmt Nicole Bruckner zu: "Aberglaube ist situationsbedingt, denn man kann alles ein wenig verschreien." Auch Bianca Berger sieht es ähnlich, denn "alles, was geschieht, das hat einen Grund."
Otto Legerer hat seine eigene Theorie zum Aberglauben: "Es gibt Zufälle und Schicksal, aber an einer schwarzen Katze gibt es bestimmt keine Besonderheit!"
Ein Aufeinandertreffen mit einer schwarzen Katze endete auch für Heidi Speiser in nicht mehr als in einigen Streicheleinheiten für den Stubentiger. Und aber-ungläubig zeigen sich zum Abschluss Leopold Mayrhofer, Klaus Falkensteiner und Josef Sapper: Sie vertreten die Meinung, dass man sich vor nichts im Leben zu fürchten hat und lieber selbst die Zügel der Entscheidung und des Schicksals in eigenen Händen halten sollte.
Quelle: Michael Permoser © meinbezirk.at und Bezirksblätter Melk (Printausgabe)