1975 gab es für unsere Pfarre ein großes Ereignis:
Eine gebürtige Loosdorferin, Maria Theresia Ledochowska, wurde vom heiligen Vater in Rom seliggesprochen.Für die ganze Pfarrgemeinde ein Grund sich zu freuen und zu feiern. Maria Theresia hatte ihr Leben im Geist des hl. Petrus Claver für Afrika eingesetzt, vor allem gegen die Sklaverei, den Sklavenhandel und für die Mission.
Zu ihren Ehren wurde eine Festwoche veranstaltet, bei der auch das von ihr geschriebene Theaterstück
„Zaida, das Negermädchen“, aufgeführt wurde.
Es wurden Darsteller gesucht – Erwachsene aus der ehemaligen katholischen Jugend, junge Menschen und viele Kinder. Es war damals für die Gruppe eine große Herausforderung, ein Stück über einen fremden Erdteil, über fremde Menschen – Schwarze und Araber – und deren Probleme glaubhaft auf der Bühne in Szene zu setzen.
Achtmal wurde das Stück vor vollem Haus schlussendlich aufgeführt.
Von dem großen Erfolg des Stücks motiviert, wurde die "Pfarrbühne Loosdorf" gegründet, die 1978 die nächsten Aufführungen darbot. Ab diesem Zeitpunkt wurde nun jährlich ein Stück dargeboten.
Bei der Auswahl der Theaterstücke wurde immer auf Abwechslung geachtet. So wurden über die Jahre von verschiedensten Autoren, Verlagen und Themen gespielt, sodass neben der Verkündigung auch das Lachen nicht zu kurz kommt.
Auch im bühnentechnischen Bereich hat sich vieles getan. Kulissen und Scheinwerfer mussten anfänglich ausgeborgt werden. Nach und nach wurden aber immer mehr Bühnenelemente gebaut und die Beleuchtung ergänzt.
Aber erst der neu restaurierte Saal im jetzigen Bildungs- und Kulturzentrum (BuK) eröffnet uns, der jetzigen "Bühne Loosdorf" ganz neue Möglichkeiten.
Bereits ab dem Beginn im Jahre 1975 wurde bei allen Vorstellungen im Vorraum des Pfarrsaales ein Büfett eingerichtet. Schon bald übernahmen Frau Emma und Herr Leopold Denk zusätzlich zum Kartenvorverkauf auch die Organisation und Betreuung des Büfetts, welches sie bis 1996 erfolgreich betreuten. Durch das jahrelange Engagement hat die Familie Denk wesentlich zur Entwicklung der Pfarrbühne beigetragen.
Ab 1997 wurde beim Büfett versucht, mit einem vergrößerten Team das Angebot zu erweitern. Aber erst mit dem Pfarrsaalumbau 2001 wurden warme Speisen Realität. Im selben Jahr konnte auch der neu entstandene Kellerbereich als „Theaterkeller“ adaptiert werden. Somit können die Gäste nun auch nach den Vorstellungen den Theaterabend gesellig ausklingen lassen.
Durch all diese Erweiterungen sind zusätzliche Helfer notwendig, denen an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen werden soll, denn ohne den vielen helfenden Händen, wäre diegroßartige
Erfolgsgeschichte der Bühne Loosdorf nicht möglich.
Nicht zuletzt muss an dieser Stelle auch den Sachspendern aufrichtig gedankt werden, da gerade diese Unterstützungen jedes Jahr wesentlich am Erfolg beitragen.